Die Kleine Kirche steht im Herzen der Innenstadt von Burgsteinfurt. Sie wurde 1477 erstmals fertig gestellt und geht zurück auf eine Kapelle der Stiftung zum Heiligen Geist, die von sieben angesehenen Bürgern im Jahre 1370 zur Armenfürsorge gegründet wurde. 1945 brannte die Kleine Kirche nach einem Bombenangriff aus und wurde in der Nachkriegszeit bis zum 1. Dezember 1956 wieder aufgebaut.
Sie bietet ca. 250 Personen Platz und wird für Sonntagsgottesdienste, KEKS-Gottesdienste (Kinder, Erwachsene, Konfis), Jugos (Jugendgottesdienste), Trauungen, Konzerte, 18.00 Uhr-Gottesdienste und viele weitere Formate genutzt. Der Kirchraum ist hell und schön in seiner Schlichtheit.
Zusammen mit dem Gemeindezentrum und der Wiese davor bietet die Kleine Kirche gute Möglichkeiten, Empfänge, Tauffeste und andere Freiluft-Aktionen mit den Feiern im Kirchraum zu verbinden. Das Gemeindezentrum bietet weitere Räume, Sanitäranlagen und eine große Küche.
Informationen
Regelmäßige Gottesdienste
Jeden 1. und 3. Sonntag um 11.15 Uhr KEKS-Gottesdienst
Jeden 2. Sonntag um 18.00 Uhr Gottesdienste in besonderer Form
Jeweils ab dem 2. Weihnachtsfeiertag, bis Palmsonntag (Schließungszeit Große Kirche) jeden Sonntag 10.00 Uhr Gottesdienst
Anschrift
Flintenstr. 9
48565 Steinfurt
Küster
Günter Krebs
Die Orgel der Kleinen Kirche...
...feierte am 01. November 2024 ihr 25-jähriges Jubiläum.
Bernd Krefis, Pfr. i. R., hat anlässlich des Jubiläums die Geschichte der aktuellen van Rossum-Orgel und der vorherigen Orgeln in der Kleinen Kirche zusammengetragen:
"25 Jahre Orgel, ein „Silbernes Jubiläum“ sozusagen.
Das passt zu einer Orgel, denn die Orgelpfeifen glänzen silbern, obwohl sie aus einer Legierung aus Zinn und Blei bestehen. Je höher der Zinnanteil, desto heller glänzen sie. Die Prospektpfeifen, also die, die man von außen sieht, sind bis zu 90% aus Zinn!
25 Jahre Orgel in der Kleinen Kirche. Das stimmt übrigens nicht ganz: Denn seit 347 Jahren gibt es Orgeln in der Kleinen Kirche
Diese unsere jetzige ist mindestens die vierte hier in der Kirche.
1677: Konsistoriumsprotokoll - Wegen des Gesangs in der Kleinen Kirche ist ein Positiv nötig. Positiv soll 17 Fuß hoch sein (5,20 m., evtl. mit Empore?)
1681: Eine erste kleine Orgel mit 3 Registern wird erbaut.
1857: Orgelneubau, Fa. Schulze, Paulinzella/Thüringen, 12 Register, eine weitere Orgel der gleichen Firma ist bis heute im Arnoldinum erhalten (mit modernem Prospekt). Pläne, sie in die Kirche umzusetzen, ließen sich nicht verwirklichen.
1945: 22. März: Durch einen Bombenangriff wird die Kirche bis auf die Umfassungsmauern zerstört, die ganze Inneneinrichtung samt Orgel verbrennt.
1956: Orgelneubau - F. Rohlfink, Osnabrück (5 Register)
1999: Orgelneubau - Hans van Rossum, Andel (NL); 8 Register, dann
2006: Einbau der beiden Pedalregister = 10 Register
Der Bau der aktuellen Orgel wurde durch den Einsatz von Spender*innen ermöglicht:
636 Einzelpersonen
4 Spenden im Gedenken an Verstorbene
9 Firmen und Institutionen
Kollekten (Gottesdienste, Trauungen, Hochzeitsjubiläen)
Spenden im Opferstock
Verkauf von Orgelpfeifen
Spendenaktion: Kugelschreiber mit der Aufschrift: Eine Orgel für die Kleine Kirche"
Das 25-jährige Orgeljubiläum der van Rossum-Orgel wurde mit einem Konzert unter Mitwirkung von Kantorin Bettina Knorrek, Kirchenmusikerin in Dortmund und die erste Organistin, die vor 25 Jahren das Instrument gespielt hat, Kantorin Simone Schnaars, Trompeter Reimunf Schnaars und dem Kirchenchor der Gemeinde gefeiert.