Am Sonntag, 16. Juni, gibt es in ganz Westfalen in weit über 120 Veranstaltungen Einblicke der besonderen Art. 

Beim 3. Orgeltag Westfalen kann man der Königin der Instrumente auf unglaublich vielfältige Weise, nicht nur in Orgelbau-Workshops, nahe kommen. : In Orgelspaziergängen oder -radtouren von Kirche zu Kapelle, bei Drehorgelkonzerten in der Fußgängerzone, bei einer Führung durch eine Orgelbauwerkstatt, beim Blick in eine Orgel hinein, wo es oft Tausende von Pfeifen und noch viel mehr kleine und große Teile zu entdecken gibt, im Orgelmuseum, in Orgelgottesdiensten … zweihändig, vierhändig, sechshändig, zusammen mit Bläsern, Chor, Sprecher oder gar einem ganzen Sinfonieorchester … für Kinder, Erwachsene, Spezialisten oder einfach nur Neugierige.

Die Vielfalt des Instruments Orgel lässt sich am besten in der Breite erleben, weil jede Orgel ein Unikat ist, akustisch und architektonisch angepasst an den jeweiligen Ort, an dem sie stehen soll, an die Funktion, die sie dort übernehmen soll und an die technischen und klanglichen Vorlieben der Zeit, in der sie gebaut wurde.

Die Schirmherrschaft über den Orgeltag übernehmen dankenswerterweise NRW-Kulturministerin Ina Brandes und der Theologische Vizepräsident der EKvW, Ulf Schlüter. Veranstaltet wird er von der Evangelischen Kirche von Westfalen in enger Zusammenarbeit mit den drei katholischen (Erz-)Bistümern Paderborn, Münster und Essen sowie der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten, dem Posaunenwerk Westfalen, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Netzwerk Klosterlandschaft Ostwestfalen-Lippe, der Stiftung Orgelklang und dem Bund Deutscher Orgelbaumeister.  Das immaterielle Kulturerbe Orgel ist es wert, einen eigenen Festtag dafür ins Leben zu rufen.

Alle Informationen zum Orgeltag, vor allem natürlich die konkreten Veranstaltungsdaten, findet man auf der Homepage www.orgeltag-westfalen.de. Weitere Infos gibt es auf dem Instagram-Kanal orgeltag-westfalen_2024.

In Burgsteinfurt findet an diesem Orgeltag in der Großen Kirche um 16.00 Uhr ein Orgelkonzert für Kinder statt. Eine märchenhafte Geschichte mit Orgelmusik untermalt, wird erzählt von Bärbel Beber und an der Orgel gespielt von Simone Schnaars. Zu den Szenen der Geschichte werden zusätzlich auch Bilder gezeigt. Die Orgelmusik zeigt die Vielseitigkeit einer Orgel und malt in teilweise bekannten Motiven wie der Melodie von der Mond ist aufgegangen und das Katzenmotiv aus Peter und der Wolf eine Geschichte für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter, sowie für Junggebliebene, die über die Kombination von Text und Musik schmunzeln können.

Am Abend erklingt um 19.30 Uhr ein Orgelkonzert in der evangelischen Kirche in Borghorst, Fürstenstr.9. Kantorin Simone Schnaars spielt ein buntes Programm an Orgelwerken von Bach und Händel bis zu modernen Stücken von Norbert Linke und Johannes Matthias Michel. Dazwischen liest Elisabeth Bilke Texte von Hanns-Dieter Hüsch. Nach der musikalischen Stunde kann die Orgel auf der Empore mit Simone Schnaars besichtigt werden.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

 Schn/hb