08/08/2024 0 Kommentare
Gospelgottesdienst mit Superintendentin Susanne Falcke
Gospelgottesdienst mit Superintendentin Susanne Falcke
# Gemeinde
Gospelgottesdienst mit Superintendentin Susanne Falcke
Angekündigt war ein „schwungvoller Gottesdienst mit starken Liedern und viel Power für die Seele“.
Und genau so kam es auch am Sonntagabend für die vielen Besucher in der Kleinen Kirche in Burgsteinfurt. Unglaublich, was die beiden Musiker Susanne Falcke (Flügel und Gesang) und Christian Schröter (Drums und Blockflöte) an Dynamik entfachten und wie sie die Gemeinde dabei mitnahmen.
„Lieder zum Mitschmettern“ stand nämlich auf den ausgeteilten Liederheften und das war wörtlich gemeint. Susanne Falcke übte die Refrains wie „Es ist gut, dass Du da bist, es ist gut“ mit den Gästen, die erst warm werden mussten mit dieser Form des Gesangs. Aber von Gospel zu Gospel klappte es besser und schließlich gelang „I will trust in you alone“ wirklich mitreißend. Inhaltlich ging es in dem Gottesdienst um das Thema Vertrauen. Im Eingang wurden dazu kleine Zettel verteilt, auf denen diese Fragen standen: Über welchen Vertrauensbruch kommst Du nicht hinweg? Was ist dabei in mir gestorben? Könnte ich üben, langsam und vorsichtig, dies wieder zum Leben zu erwecken?
Die Besucher konnten selbst formulieren, wo sie Vertrauen wagen wollen. Die Superintendentin brachte einen Vertrauensbruch in ihrer Predigt so auf den Punkt: „Es gibt Dinge, die vergisst man nicht! Wenn Nachbarn plötzlich feindselig werden oder der beste Freund dich nicht mehr kennt, dann sind das heftige Verletzungen.“. Wie aber kann es danach weitergehen? Ein lapidares „Sorry“ reicht dann meistens nicht. Susanne Falcke riet zu Auseinandersetzung, den „Panzer“ zu öffnen und der Verletzung Raum zu geben.
Die biblische Geschichte von der dreifachen Verleugnung Jesu durch Petrus zeigt, wie Schuld vergeben und eben diesem Petrus ein wichtiges Amt anvertraut wird.
Fast könnte man den abendlichen Gospelgottesdienst als Therapiestunde bezeichnen: Die Besinnung auf persönliche Brüche und Verletzungen, die in der Predigt aufgezeigten Möglichkeiten des Umgangs damit und das Mit-Schmettern der ermutigenden, herzerfrischenden Gospels waren tatsächlich „Power für die Seele“.
CM/hb
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